Christen und Muslime unterstützen Flüchtlinge

Christlich-Islamischer Arbeitskreis übergab Spende an Oberbürgermeister

Die Aktion ist ein Beispiel von gemeinsamem Einsatz von Christen und Muslimen für einen guten Zweck: Am 20. April haben die Organisatoren des christlich-islamischen Gebets in Münster 1.178 Euro als Spende an Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe übergeben. Das Geld, das beim jüngsten Gebet gespendet worden war, soll in Sprachkurse für Kinder und Analphabeten aus der Gruppe der Flüchtlinge fließen.

Abdul Fatha Franz Langenkamp, Vertreter der beim Gebet gastgebenden Ordensgemeinschaft Tariqa Burhaniya, sowie Huseyin Demir und Annethres Schweder als Sprecher des Christlich-Islamischen Arbeitskreises (CIAK) übergaben die Summe in einer kleinen Schatztruhe. Da in diesen Tagen außerdem die CIAK 20 Jahre alt wurde, tauschten sich die Anwesenden über die bisherige Arbeit des CIAK aus. Gemeinsam überlegten sie, wie der Arbeitskreis auch künftig den respektvollen Umgang von Christen und Muslimen in Münster unterstützen kann.

Symbolisch überreichte Schweder dem Oberbürgermeister dazu Maiglöckchenzweige. Schließlich sei – wie die Maiglöckchen – die Dialogarbeit in Münster auch nach 20 Jahren noch im Knospenstadium und brauche behutsame Pflege, gerade angesichts aktueller Bedrohungen etwa durch den Terror oder die AfD. Genauso, wie Maiglöckchen giftig seien und man daher vorsichtig mit ihnen umgehen müsse, dürfe man auch im christlich-muslimischen Dialog dem Gift keinen Raum geben.

Schweder übergab dem Oberbürgermeister außerdem einen Festkalender, in dem die Zeiten und Bedeutungen der Feste der drei monotheistischen Religionen aufgeführt sind. Lewe seinerseits stellte die Dialogarbeit in Münster als vorbildlich heraus. Schon jetzt ließ er ich als Gast einladen zum diesjährigen Fastenbrechen und zum Christlich-Islamischen Gebet am Tag der Offenen Moschee am Montag, 3. Oktober, um 15 Uhr in der Sultan Ahmet Moschee, Bernhard-Ernst-Straße 7.

Münster (pbm).